18.11.2022

Nachhaltigkeit in der Kunststoffbranche?

Wir zeigten wie es geht – auf der K 2022

Endliche Ressourcen, Umweltverschmutzung und Müllerzeugung. Durch diese Schlagworte wurden viele Kunststoffprodukte bisher geprägt. Doch es geht auch anders, wie wir auf der weltgrößten Kunststoffmesse K in Düsseldorf gezeigt haben. Die gesamte Branche erlebt ein Umdenken. Das Bewusstsein für die Endlichkeit fossiler Rohstoffe ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen und spätestens die immer deutlicheren Zeichen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung haben gezeigt: Wir müssen lernen, mit unseren Ressourcen schonend und nachhaltig umzugehen. Besonders Kunststoffe stehen unter diesem Aspekt in der Kritik, da sie meist unter Verwendung von Erdöl gefertigt werden und auf natürlichem Wege nicht vollständig abgebaut werden können.

Neben den klassischen Themen wie PVC-Herstellung oder Compoundierung zeigten wir deshalb vor allem Lösungen für die Automatisierung von Recyclingmaterial oder Biopolymeren. Dabei reicht unsere Bandbreite von ultrafeinen und leichten Mahlgütern aus Folienschnipseln bis hin zu aufbereitetem Haushaltsmüll und dem Upcycling von industriellen Produktionsabfällen, wie zum Beispiel Fensterprofilen.

Außerdem gibt es inzwischen zahlreiche Kunststoffe, die aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt werden und vollständig biologisch abbaubar sind - die sogenannten Biopolymere. Dabei werden ursprünglich künstliche Zusatzstoffe durch natürliche Zusatzstoffe wie Speisestärke oder Cellulose ersetzt.

Jeder dieser wiederverwendeten und nachhaltigen Rohstoffe weist andere Herausforderungen auf, was ihre automatisierte Förderung betrifft. Diese Herausforderungen gehen auf die unterschiedlichen Eigenschaften der Rohstoffe zurück und werden von uns im hauseigenen Rohstofflabor und Versuchszentrum umfassend analysiert. Mithilfe der Analyse und unserer jahrelangen Expertise können Design und Ausführung der Anlage individuell auf die umweltschonenden Stoffe angepasst werden. Auf der K zeigten wir dazu diverse Lösungen, die auf reges Interesse bei den Besuchern stießen.

Dass wir mit unseren Anlagenlösungen den Zahn der Zeit getroffen haben, zeigten auch die vielen Gespräche, die wir führen durften und die spürbare Investitionsbereitschaft. Im Verlauf der acht Messetage hatten wir zahlreiche Gespräche mit (zukünftigen) Kunden und konnten bereits einige Aufträge abschließen. Besonders stark vertreten waren auf der K in diesem Jahr Besucher und Besucherinnen aus Deutschland, den Niederlanden, Italien und der Türkei, aber auch der Anteil aus Übersee war mit einem Besucheranteil von 42% gewohnt hoch. Deutlich geringer fielen dagegen die Besucherzahlen aus China und Russland aus.

Eines kristallisierte sich bei den Kundengesprächen klar heraus: „Die Zukunft der Kunststoffindustrie liegt in der nachhaltigen Produktion, Recycling und der Verwendung umweltschonender Stoffe. Und wir als AZO helfen dabei, diese Ziele zu erreichen.“, so Thomas Stegmeier (Head of Sales, Poly) von AZO.

Die nächste K in Düsseldorf wird im Oktober 2025 stattfinden und wir freuen uns schon jetzt darauf, Ihnen dann wieder unsere Lösungen präsentieren zu dürfen.

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